Rissen liegt zwischen Blankenese und Wedel und gehört zu den Hamburger Elbvororten. Für mich ist Rissen allerdings mehr als nur ein Elbvorort - Rissen ist mein zu Hause. Heute wollte ich Sie mal ein wenig herumführen und Ihnen erstens den Ort und zweitens einen der Menschen die irgendwie zum “Inventar”, bzw. zum Ortsbild gehören, vorstellen.
Musik von Hellenkamp
An diesem Tag war das Wetter perfekt. Blauer Himmel, noch nicht zu warm und windstill. Mehr braucht es für die Fotos nicht, die ich im Sinn habe.
Hier stehen wir vor den Bruhns-Wohnungen. Die Häuser sind mit weißem Klinker gebaut. Mir gefällt weißer Klinger nicht so gut, aber da hier (wie überall in Rissen) extrem viel Grün ist, fällt das irgendwie gar nicht so störend auf.
Wir gehen in die Straße Mechelnbusch. Die Wohnungen hier wurden in der Nachkriegszeit, von 1949 bis 1954 errichtet. Heinz Graf und Max Corleis zeichneten für den Bau der Häuser verantwortlich. Eine Besonderheit: Die einzelnen Geschosse wurden gegeneinander versetzt angeordnet. Auch wenn diese Häuser nicht sonderlich alt aussehen, stehen sie inzwischen unter Denkmalschutz. Wie auch immer, ich finde es dort wunderschön.
Kaum zu glauben, dass diese Wohnungen wegen der damaligen Knappheit an Baumaterial aus Trümmerschutt errichtet wurden.
Als diese Häuser gebaut wurden, hat man für jeden Mieter 200 qm Gartenfläche vorgesehen.
An dieser Stelle verlassen wir den Mechelnbusch, überqueren den Wittenbergener Weg und weiter geht’s…
Die Kirche im Dorf …
Wir gehen in Richtung Rissener Dorfstraße weiter …
Einer von mehreren Kindergärten in Rissen. Dieses Gebäude war früher eine Schule.
Noch ein Kindergarten.
Wir sind jetzt mitten im Ortskern, bzw. in der Einkaufsstraße.
Manches hat sich überhaupt nicht verändert. Diese Gebäude gab es schon vor 40 Jahren.
Anderes hat sich dagegen sehr verändert. Der Canyon, wie die Umgehungsstraße genannt wird, war mit Sicherheit eine der größten Veränderungen in Rissen. Wenn man sieht, wie viele Autos hier täglich “durchrauschen”, muss man allerdings froh über den Bau dieser Straße sein.
Hier ist wieder alles wie damals …
An dieser Stelle möchte ich Ihnen Frau Grasshoff vorstellen. Gemeinsam mit ihrem Sohn betreibt sie einen kleinen Kiosk und - wenn man das so sagen kann - sie gehört für mich zum Inventar, bzw. sie verkörpert Rissen auf eine Weise, die man schlecht beschreiben kann. Wahrscheinlich ist es ihre Präsenz im Ort. Ganz klar, dass sie hier vorgestellt werden muss!
Frau Grasshoff, wir kennen uns inzwischen eine halbe Ewigkeit, wie lange wohnen Sie eigentlich schon in Rissen und wie lange arbeiten Sie in diesem Geschäft?
Ich wohne hier seit etwa 1945 und arbeite seit bestimmt 20 Jahren in unserem Geschäft.
Seit damals hat sich viel in diesem Ort verändert – was davon hat Sie am meisten bewegt?
Das es hier leider nicht schöner geworden ist. Was mich sehr stört, ist die “Rissener 8″, die alle Autos über einen Umweg durch den Ort lenkt.
Was fehlt Ihnen in Rissen, oder anders - was würden Sie sich für Rissen wünschen?
Weg mit der 8! Das wäre mir das Wichtigste.
Die Pavillons sind sicher keine architektonische Meisterleistung, aber sie gehören zum Rissener Bild.
An dieser Stelle hat sich der gegangene Kreis geschlossen.
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Dennis sagt:
August 30th, 2006 at 20:00Visit Dennis
Hello Mr. Hellenkamp,
ich bin einer von den Jungs, mit dem sie heute (30.08.06) am Lütjenmoor Fußball gespielt haben…
Ich habe ihre Webside gefunden…
Ich finde ihre Musik richtig Cool, sie ist was neues und aussergewöhnliches ;-)
ich denke ich würde mir eine PLatte kaufen :-)
mfg Dennis
bis bald!!
Jörn sagt:
August 30th, 2006 at 20:06Visit Jörn
Hallo Denis,
tja, wie soll ich’s sagen? Mr. Hellenkamp werden Sie hier nicht erreichen. Ich glaube auch nicht, dass er heute in Rissen Fußball gespielt hat - zumindest nicht DER Mr. Hellenkamp.
:-)
Jörn