Park Fiction

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Park Fiction? Nie gehört? Park Fiction geht auf Initiativen aus der Zeit um 1995 zurück. Damals sollte auf dem hier gezeigten Gelände ein Gebäudekomplex errichtet werden und das wollten die Anwohner auf keinen Fall zulassen. Der Hamburger Künstler Christoph Schäfer schreibt über die damalige Zeit: “Unser Viertel ist das ärmste in Westdeutschland in der zweitreichsten Stadt in der Europäischen Union. Die Situation ist also angespannt. Über 50 % der BewohnerInnen haben keinen deutschen Pass. Es ist eng bebaut, öffentlicher Raum ist rar und stark benutzt durch Tourismus, Cappuccinosüchtige und das Sexgewerbe”.

Christoph sagt weiter: “Die Stadt plante, die letzte Aussicht dieses Viertels auf den Fluss mit einem millionenschweren Gebäudekomplex am Hafenrand zuzubauen. Die AnwohnerInnen wollten diese Gebäude nicht, wir wollten lieber einen öffentlichen Park. Aber die Behörden hatten solche Forderungen bisher immer ignoriert. An diesem Ort war die Forderung umso hoffnungsloser, da das Elbufer, der Hafenrand, Orte sind, an denen die Macht sich gerne repräsentiert. Als Park Fiction 1995 in Schwung kam, wurde der Hafenrand an Firmen aus der Neue-Medien-Branche verkauft”.

Diese Ereignisse sind lange her. Letzten Endes haben die Anwohner ihre Wünsche doch noch umsetzen können. Ich habe den Park heute besucht und einen Tag “erwischt”, wie er besser kaum sein könnte.

Jörn Daberkow

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Autor: joern

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