Nahezu alles, was man täglich einkauft, ist in irgendeiner Form verpackt. In Schachteln, in Folien, in Dosen und all das ist oft noch zusätzlich von irgendetwas anderem umhüllt. Wahrscheinlich machen sich nur wenige Menschen darüber Gedanken, wohin der ganze Müll nach dem Auspacken wandert. Ich wollte das heute genau wissen und habe die MVA Stellingen besucht und dort ein paar Bilder gemacht …
Wie sich jeder denken kann, riecht es dort nicht nach Rosenblättern, aber auch nicht so schlimm, dass es einen nun umwerfen würde. Diese Müllverbrennungsanlage erzeugt im Übrigen mehr als 51 Millionen Kilowattstunden Strom, von denen rund 26 Millionen Kilowattstunden an Dritte abgegeben werden. Zusätzlich wurden durch Kraft-Wärme-Kopplung fast 50 Millionen Kilowattstunden Fernwärme gewonnen – Energie, mit der die Imtech Arena, die O2-World Arena sowie etwa 12.000 Hamburger Haushalte versorgt werden.
Die Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor arbeitet seit 39 Jahren. Allerdings wurden über die Zeit immer wieder Modernisierungen vorgenommen.
Weitere Daten und Fakten zum Betriebsjahr 2011 (laut Webseite der MVA Stellingen)
- Die MVA Stellinger Moor verbrannte knapp 128.000 Tonnen Abfall.
- Die angefallenen mehr als 31.000 Tonnen Schlacke waren ein gefragter Baustoff.
- Alle Sekundärabfälle wurden umweltgerecht verwertet.
- Die Schadstoffgehalte der kontinuierlich überwachten Abgase liegen nach wie vor weit unter den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten.
Ergänzende Links
30. Mai 2012 um 22:44 Uhr
Jörn, das sind wirklich hervorragende Bilder – ganz große Klasse. Du hast vor allem auch immer die richtige Entscheidung gewählt, wann ein Bild besser in Schwarzweiß oder mit reduzierter Farbe gezeigt werden soll.
Hut ab! Die beste Serie, die ich von dir bisher kenne.
Gruß, Ulf
31. Mai 2012 um 05:03 Uhr
Morgen Ulf,
danke für dein großes Lob. Ich mag Industrie-Locations sehr. Bei diesem Shooting gab’s anschließend noch ein “organisatorisches Abenteuer” zu bestehen. Muss ich dir mal am Telefon erzählen, da ich das nicht veröffentlichen kann.
Morgengrüße zurück
Jörn
3. Juni 2012 um 07:06 Uhr
Wirklich tolle Photos. Da kommt man ja vermutlich auch nicht einfach so rein. Spannend zu gucken, was da fast in unserer Noch-Nachbarschaft passiert.
Ich finde Industrie-Locations auch spannend und freue mich schon auf ausgiebige Phototouren in unserem neuen Umfeld, wenn wir denn umgezogen sind.
3. Juni 2012 um 20:24 Uhr
Hallo Birte,
du hast Recht. So einfach kommt man da nicht rein … Diese Art Locations mag ich sehr, in Hamburg gibt’s nur immer weniger davon.
Umzug? Gutes Gelingen!
26. Juni 2012 um 09:48 Uhr
So schön können “schmutzige” Industrieanlagen sein, wenn man sie, wie Du, richtig fotografiert. Mir gefallen am besten die Detail-Aufnahmen.
Sind die beiden letzten Fotos HDR-Fotos? Ich meine wegen des starken Kontrastes.
Gruß, Jürgen
26. Juni 2012 um 09:53 Uhr
Morgen Jürgen,
nein, HDR ist nicht so meins. Hier kam einfach gewöhnliches Editing zum Einsatz. Ich hatte aber auch das optimale Wetter für solche Ergebnisse.
17. Juli 2012 um 11:09 Uhr
Hey Joern!
Du hast du hast da echt ein paar sehr schöne Aufnahmen hin gekriegt. Die Auswahl der Motive und deren gestalterische Umsetzung sind dir gut gelungen. Auch das in-Szene-setzen mit Hilfe von schwarzweiss, monochrom und color ist dir stilvoll geglückt.
Mit welcher Kamera hast du die Bilder gemacht?
17. Juli 2012 um 21:53 Uhr
Hallo Marie,
danke für das Lob. Die Bilder habe ich mit meiner Pentax K-5 gemacht.