Den Osdorfer Born habe ich in der Zeit von 1972 bis 1979 hautnah und oft blutig miterlebt. Meine Erinnerungen an diese Jahre sind deshalb eher „zurückhaltend begeistert“. Nun, über 30 Jahre später, empfinde ich beim Anblick all der „zusammengesteckten“ Plattenbauten immer noch Abneigung – auch wenn es inzwischen viele Versuche gegeben hat, die alten Bausünden zu entschärfen. Meine Meinung ist, dass ein paar Farbkleckse und das höchste Graffiti der Welt (43 Meter) aus einem Getto noch keine erstrebenswerte Wohnlage machen. Und dass in Osdorf mit dem „Affenfelsen“ das ehemals höchste Hamburger Gebäude steht (21 Stockwerke) ist zwar eine Rekordmarke, aber erstrebenswert ist anders …